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Leistungsspektrum Bauchwandbrüche (Hernien)

Im Laufe des Lebens kann es zu einer Entwicklung von Bauchwandbrüchen, sogenannten Bauchwandhernien kommen. Hierbei handelt es sich um eine Lücke in der Bauchdecke, durch welche sich Darm oder Fettgewebe hervorwölben kann. Man unterscheidet beispielsweise zwischen Leistenbrüchen, Nabelbrüchen und Narbenbrüchen. Seltenere Varianten sind eigastrische oder parastomale Hernien oder eine Spighelsche Hernie. Bei der chirurgischen Versorgung ist ein sorgfältiges und differenziertes Vorgehen, das perfekt auf den Patienten abgestimmt ist, notwendig. So kommen insbesondere minimalinvasive und offene OP-Verfahren zum Einsatz.

 Hier finden Sie einen Überblick unserer Leistungen im Falle eines Bauchwandbruchs: 

  • Operation bei Leistenbruch 
  • Operation bei Nabelbruch 
  • Operation bei Narbenbruch 

Leistenbruch / Schenkelbruch (Hernia inguinalis, Hernia femoralis)

Was ist ein Leistenbruch?

Ein Leistenbruch ist eine angeborene oder erworbene Aussackung des Bauchfells durch eine „Schwachstelle“ bzw. Bruchpforte der Bauchwand im Bereich der Leistenregion. Es handelt sich hierbei um die häufigste Form der Bauchwandhernien. Insbesondere Männer sind aufgrund der anatomischen Gegebenheiten betroffen. Bei Frauen treten hingegen häufiger Schenkelhernien auf.

Betroffene bemerken einen Bruch meist durch eine sichtbare und gut tastbare Vorwölbung (Schwellung) im Bereich der Leiste. Abends oder nach körperlichen Belastungen kann diese Schwellung deutlicher hervortreten. Außerdem können auf der betroffenen Seite ein Druckgefühl und leichte, ziehende Schmerzen oder ein Brennen auftreten. Bei Berührung der betroffenen Region oder einer Druckerhöhung im Bauchraum können sich die beschriebenen Schmerzen verstärken. Eine seltene, aber mögliche Gefahr einer Leistenhernie kann eine Einklemmung von Darmanteilen in der Bruchpforte sein.

      Unterschiedliche Formen von Hernien, Quelle: M. Truji KSF, Spital Thurgau AG

Wann müssen Leistenbrüche operiert werden?

Bei Schmerzen oder Einklemmungsgefahr sollten Leistenbrüche operativ behandelt werden. Beiden Behandlungsmöglichkeiten kommen prinzipiell zwei unterschiedliche Verfahren in Frage: die minimalinvasive Operation oder die offene Technik. Die minimalinvasive Operation ist die sog. TAPP oder TEP. Diese wird in Schlüssellochtechnik durchgeführt.

Die minimalinvasive Operation ist die sog. TAPP oder TEP. Diese wird in Schlüssellochtechnik durchgeführt. Quelle: Herniamed gGmbH

Bei der offenen Technik, der sog. OP nach Lichtenstein erfolgt ein kurzer Leistenschnitt.

Bei der OP nach Lichtenstein erfolgt ein kurzer Leistenschnitt. Quelle: Herniamed gGmbH.

Bei beiden Verfahren erfolgt eine Verstärkung der Bauchwand mit einem sehr gut verträglichen Kunststoffnetz, um die Gefahr eines wiederkehrenden Leistenbruchs zu minimieren. Bei der minimalinvasiven Variante kommt ein speziell geformtes 3D-Netz zum Einsatz, welches sich den anatomischen Verhältnissen bestens anpasst.

Beide Eingriffe bedürfen eines kurzen stationären Aufenthalts. In der Regel ist nach wenigen Tagen die Wiederaufnahme der beruflichen Tätigkeit möglich.

Nabelbruch

Bei Erwachsenen sind Nabelhernien eine weitere häufige Form der Bauchwandbrüche. Hier fällt eine Vorwölbung in der Nabelregion auf. Ursächlich ist wiederum eine Bruchlücke in der Bauchwand. Symptome können Schmerzen sowie Unwohlsein am Nabel sein. Bei Nabelbrüchen kann ebenfalls eine Einklemmung von Bauchorganen auftreten. Das verursacht oft erhebliche Schmerzen bis hin zum Darmverschluss, dann ist schnelles Handeln geboten.

Bei der Operation zur Behebung eines Nabelbruchs existieren viele Techniken. Die Wahl der „richtigen“ OP-Technik hängt unter anderem von der Größe der Hernie, der Konstitution des Patienten oder vom allgemeinen Gesundheitszustand ab. Bei kleinen Hernien ist eine Direktnaht der Faszie möglich, während bei größeren Bruchlücken ein netzgestütztes Verfahren angewandt wird. Auch hier sind laparoskopische und offene Verfahren möglich.

Ein Nabelbruch kommt direkt am Nabel oder um den Nabel herum vor. Quelle: Fotolia (Adobe Stock)

Narbenbruch

Wie entsteht ein Narbenbruch?

Voroperationen im Bereich des Bauchraums führen zu Narben in der Bauchwand. Sie können eine Schwachstelle darstellen und es kann sich eine Narbenhernie ausbilden. Dies wird in bis zu 20 Prozent der Fälle nach vorangegangenen Bauchschnitten (Laparatomien, Trokarinzisonen) beobachtet. Anzeichen können eine Vorwölbung, ein Druckgefühl bis hin zu Schmerzen und Darmverschluss bei Einklemmung sein.

Es stehen eine Vielzahl von OP-Techniken zum Bruchlückenverschluss zur Verfügung. Angepasst an die individuellen Bedürfnisse des jeweiligen Patienten kommen minimalinvasive (lap. IPOM) und offene Verfahren (u.a. Sublay-Technik) jeweils mit Netzimplantation zum Einsatz. Selbstverständlich werden sämtliche weiteren Formen der Bauchwandhernien in unserer Klinik mit dem entsprechenden Verfahren versorgt.

Operationstechnik bei Narbenbruch: Quelle: Klinikum Landsberg am Lech

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