Schnelles Handeln rettet Leben – erkennen, reagieren, rehabilitieren.
06. October 2025
Ein Herzinfarkt entsteht, wenn ein Herzkranzgefäß plötzlich verschlossen wird und der Herzmuskel keinen Sauerstoff mehr erhält. Typisch sind starke, drückende Brustschmerzen, die länger als fünf Minuten andauern und in Arme, Rücken, Kiefer oder Oberbauch ausstrahlen können. Weitere Anzeichen sind kalter Schweiß, Übelkeit, Atemnot und eine starke Angst oder ein Gefühl des drohenden Todes. Bei Frauen, älteren Menschen und Diabetikern können die Symptome atypisch sein, etwa durch Bauchschmerzen oder Übelkeit ohne Brustschmerz.
Bei Verdacht auf Herzinfarkt zählt jede Minute: Rufen Sie sofort den Notruf (112), leisten Sie Erste Hilfe und warten Sie nicht ab. Laien sollten den Betroffenen beruhigen und ihn hinsetzen oder halb sitzen lassen. Wenn er bewusstlos ist und nicht normal atmet, beginnen Sie unverzüglich mit der Herz‑Lungen‑Wiederbelebung. Nach der Akutbehandlung im Krankenhaus, die häufig eine Notfallkatheterisierung einschließt, folgt die Nachsorge. Dazu gehören kardiologische Rehabilitationsprogramme, die den Patienten helfen, körperlich und psychisch zu genesen, sowie die Anpassung von Medikamenten und Lebensstil. Regelmäßige Kontrolluntersuchungen reduzieren das Risiko eines erneuten Infarkts.
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Wie erkenne ich einen Herzinfarkt?
Starke, anhaltende Brustschmerzen, die in andere Körperregionen ausstrahlen können, in Verbindung mit Atemnot, Übelkeit und Schweißausbruch sind typische Anzeichen.
Was sollte ich im Notfall tun?
Sofort den Notruf (112) wählen, den Patienten beruhigen, beengende Kleidung lösen und, falls notwendig, mit der Wiederbelebung beginnen.
Wie sieht die Nachsorge aus?
Die Nachsorge umfasst Rehabilitationsmaßnahmen, medikamentöse Einstellung, Risikofaktor‑Management und regelmäßige Kontrolluntersuchungen.
Kontakt
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Prof. Dr. med. Alexander Leber
Leiter Kardiologie, ISAR Klinikum
Sonnenstraße 24–26, 80331
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