Wenn die Herzkranzgefäße verengt sind.
22. September 2025
Die koronare Herzkrankheit (KHK) beschreibt die Verengung oder den Verschluss der Herzkranzgefäße durch Arteriosklerose. Fett‑, Bindegewebs‑ und Kalkablagerungen bilden sogenannte Plaques, die das Gefäßlumen einengen. Wird der Herzmuskel nicht mehr ausreichend durchblutet, äußert sich dies oft in Brustschmerzen (Angina pectoris), Atemnot bei Belastung oder Druckgefühl hinter dem Brustbein. In fortgeschrittenen Stadien oder bei Plaqueruptur kann es zu einem Herzinfarkt kommen.
Die Therapie der KHK richtet sich nach dem Ausmaß der Gefäßveränderungen. Bei leichten Verengungen reichen oft Medikamente wie Blutverdünner, Betablocker, ACE‑Hemmer oder Statine, kombiniert mit einer konsequenten Lebensstiländerung. Stärkere Stenosen werden mittels Ballonkatheter und Stent aufgedehnt (perkutane Koronarintervention). Bei komplexen oder multiplen Verengungen wird eine Bypass‑Operation durchgeführt, um die Durchblutung wiederherzustellen. Entscheidend ist eine engmaschige Nachsorge mit regelmäßigen Kontrollen, um ein Fortschreiten der Erkrankung zu verhindern.
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Woran erkenne ich eine KHK?
Typische Symptome sind Brustschmerzen oder Druckgefühl hinter dem Brustbein, das bei Belastung oder Stress auftritt und sich in Ruhe bessert.
Was passiert bei einem Stent?
Ein Stent ist ein kleines Metallgitter, das über einen Katheter in das verengte Gefäß eingeführt wird. Er hält das Gefäß offen und stellt den Blutfluss wieder her.
Kann eine KHK geheilt werden?
Die Arteriosklerose lässt sich nicht vollständig rückgängig machen, aber durch Medikamente und Lebensstiländerungen kann das Fortschreiten gestoppt oder verlangsamt werden.
Kontakt
Vereinbaren Sie einen Termin mit unserem Kardiologie‑Team für eine individuelle Beratung.
Prof. Dr. med. Alexander Leber
Leiter Kardiologie, ISAR Klinikum
Sonnenstraße 24–26, 80331
Tel.: +49 89 149 903‑6000
E‑Mail: kardiologie@

