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Leistungsspektrum bei Erkrankungen an der Leber

Behandlungen an der Leber erfordern eine spezialisierte Diagnostik, präzise Planung und Ausführung. Insbesondere die Möglichkeit einer hochauflösenden Bildgebung mit 3D-Rekonstruktion zur OP-Planung und -Simulation (CT und MRT) sollte möglich sein. Es empfiehlt sich eine solche Operation an einem Klinikum vorzunehmen, das sowohl eine Vielzahl solcher Eingriffe durchführt, als auch die umliegenden Voraussetzungen (Intensivstation, interventionelle Radiologie, interventionelle Gastroenterologie/Endoskopie, hochauflösende Bildgebung) erfüllt. 

Anatomie einer menschlichen Leber

Hier finden Sie einen Überblick unserer Eingriffe an der Leber: 

  • Operation bei Leberzysten 
  • Operation bei Leberschwamm (Hämangiom) 
  • Operation bei gutartigen Lebertumoren (Adenome, FNH) 
  • Operation bei Leberkrebs (HCC, CCC) 
  • Operation bei Lebermetastasen 

Leberzysten

Was ist eine Leberzyste?

Als Leberzyste bezeichnet man einen im Lebergewebe eingebetteten flüssigkeitsgefüllten Hohlraum (Zyste). Leberzysten zählen zu den gutartigen (benignen) Tumoren. Sie sind in aller Regel nicht gefährlich und bedürfen keiner Therapie.

Kann eine Leberzyste Schmerzen verursachen?

Wenn die Zysten allerdings eine bestimmte Größe erreichen, können ziehende Schmerzen im rechten Oberbauch entstehen. Diese kommen durch den Raumbedarf der Zyste zustande. In diesen Fällen kann die Indikation zu einer Operation bestehen: Im Rahmen einer Bauchspiegelung kann das Dach der Zyste minimalinvasiv in Schlüssellochtechnik abgetragen werden.

Leberschwamm (Hämangiom)

Hämangiome sind die häufigsten (gutartigen) Neubildungen in der Leber. Sie werden oft als Zufallsdiagnose in der Sonographie entdeckt. Sie sind nicht gefährlich. Eine Entartung tritt nicht auf. Tiefer gelegene, große Hämangiome können zu einer Abflussbehinderung der Gallenflüssigkeit führen. Nur in diesen Fällen und bei extrem großen Hämangiomen besteht die Indikation zur Operation.

Gutartiger Lebertumor (Adenome, FNH)

Die fokale noduläre Hyperplasie (FNH) ist eine gutartige Wucherung in der Leber und betrifft häufig Frauen (75 Prozent). Man vermutet hier einen Zusammenhang mit der Einnahme von Kontrazeptiva (die „Pille“). Die fokale noduläre Hyperplasie ist oftmals ein Zufallsbefund, da in den meisten Fällen keine Symptome auftreten. Manchmal klagen Erkrankte über ein Druckgefühl und Schmerzen im Oberbauch.

In der Regel ist lediglich die Verlaufskontrolle angezeigt. Treten Beschwerden auf, kann eine Operation nötig werden.

Leberkrebs (HCC, CCC)

Unter dem Begriff Leberkrebs werden die bösartigen (malignen) Tumore der Leber zusammengefasst. Bei den Lebertumoren, die vom Gewebe der Leber ausgehen, unterscheiden wir zwischen dem Leberzellkarzinom (HCC) und dem in der Leber befindlichen Gallengangskarzinom (CCC).

Je nach Lokalisation und Größe und Grunderkrankung kann eine Operation indiziert sein. Auch minimalinvasive Therapieverfahren wie die Radiofrequenzablation oder Mikrowellenablation kommen zum Einsatz. Hierbei werden die Tumore in der Leber über eine eingebrachte Sonde „verkocht“.

Leber Laser Behandlung

 

Lebermetastasen

Den Großteil der bösartigen Neubildungen der Leber stellen die sogenannten Lebermetastasen dar. Metastasen sind Absiedelungen eines bösartigen Tumors, der an einer anderen Stelle des Körpers, zumeist dem Verdauungstrakt, aufgetreten ist.

Lebermetastasen bedeuten kein Todesurteil. Sie bedürfen einer präzisen und modernen Diagnostik, um eine für Sie individuelle Behandlung zu erarbeiten. Diese kann aus einer Chemotherapie, Strahlentherapie und/oder Operation bestehen. Auch minimalinvasive Verfahren wie die Mikrowellenablation oder die Radiofrequenzablation kommen zum Einsatz. Eine Kombination aus Operation und Intervention ist oft möglich und sinnvoll.

Sind diese „multimodalen Therapiekonzepte“ erfolgreich, haben viele Patienten eine gute Überlebenswahrscheinlichkeit.

 

Vorsorge-Untersuchungen sind ein wichtiger Teil Ihrer Gesundheit!

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